Beheimatet sind sie im gesamten Mittelmeergebiet bis Westasien, vor allem in den Küstengebieten und an Fluss- und Bachufern, ein bis 6 Meter hoch werdender Strauch. Die reifen und getrockneten Steinbeeren sind länglich-rund bis kugelig. Der Geschmack ist gewürzhaft scharf, aromatisch und pfefferartig. Die Mönchspfefferfrüchte sind auch unter dem Namen Keuschlammfrüchte bekannt. Agnus ist aus den griechischen Worten agnos (keusch, rein) und gonos (Nachkommenschaft) abgeleitet. Der Strauch galt im Altertum wie auch im Mittelalter als Sinnbild der Keuschheit und wurde zur Minderung des Geschlechtstriebs, zur Förderung der Regelblutung sowie des Milchflusses eingesetzt.

Heute wird der Mönchspfeffer bei prämenstruellen Beschwerden wie zum Beispiel Bauchkrämpfen, Rückenschmerzen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Blähbauch, Kopfschmerzen, Spannungsgefühle in den Brüsten sowie bei unregelmässige und verschieden starke Regelblutungen eingesetzt. Diese Symptome treten im Vorfeld der Menstruation auf und verschwinden, wenn die Blutung beginnt. Aus diesem Grund ist das prämenstruelle Syndrom nicht zu verwechseln mit den Menstruationsbeschwerden, die während der Regelblutung auftreten.