Fenchel

Ursprünglich war der Fenchel im Mittelmeergebiet beheimatet. Heute kann man ihn aber fast aus der ganzen Welt importieren. Er ist eine zwei- bis mehrjährige Pflanze, welche bis zu zwei Meter hoch werden kann. Die Blüten sind gelblich mit charakteristisch, typisch gerippten Früchten. Man unterscheidet in der Pflanzenheilkunde zwischen dem süssen Fenchel (Foeniculum dulcis), welcher im Geruch angenehm würzig und im Geschmack eher süsslich ist, und dem bitteren Fenchel (Foeniculum amaris), welcher im Geruch stark würzig und im Geschmack aromatisch, bitter-süss und etwas scharf sein kann. Meistens wird aber der bittere Fenchel verwendet.

 

Anwendung findet er bei dyspeptischen Beschwerden wie leichte, krampfartige Magen-Darm-Beschwerden, Völlegefühl und Blähungen. Ausserdem erzielt man gute Erfolge bei Katharren der oberen Luftwege.
Volksmedizinisch wird er ausserdem als Laktagogum (das heisst, die Milchbildung stillender Mütter wird angeregt) eingesetzt und wirkt so, von der Mutter als Tee getrunken, gleichzeitig beim Säugling Bauchkrämpfen entgegen.